Über uns

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Kindermuseen

Kindermuseen haben eine über hundertjährige Tradition. In Deutschland können sie auf eine bereits über 40-jährige Geschichte zurückblicken. Als Orte zum Experimentieren und selbständigen Forschen, für Aktion und Interaktion nutzen Kindermuseen das Hands on-Prinzip. Mit ihrem ganzheitlichen Bildungsansatz haben sie eine Vorreiterfunktion in unserer Bildungslandschaft und bereichern durch ihr praktisches Beispiel die pädagogische Debatte. Das Themenspektrum und die Vermittlung der Kindermuseen setzten an der Lebenswelt der Kinder an. Von Naturwissenschaft über Kunst, von historischen Themen bis hin zu sozialen Fragestellungen spannen sie den Bogen über die gesamte Erfahrungswelt der Kinder und erweitern diese.

Der Bildungsansatz

Kindermuseen sind Orte für die ganze Familie, für Gruppen, Schulklassen und Kindergärten, sie bewähren sich als  Kommunikationsorte, als Gelegenheit, sich auszuprobieren und die Welt zu verändern und nicht zuletzt als Plätze zum Wohlfühlen. Sie können ohne Beherrschung kultureller Codes und Techniken besucht werden, sie erfordern meistenteils keine Sprachkenntnisse und bieten tatsächlich den berühmten „niederschwelligen Zugang“. Sie werden von Kindern und Familien mit nur wenigen Bezügen zu offenen Kultur- und Bildungsangeboten wahrgenommen, von Migrantenfamilien und sogenannten bildungsfernen Schichten genauso wie von den klassischen Museumsbesuchern. Diese Mischung ist eines der Erfolgsrezepte der Kindermuseen.

Kindermuseen machen ihre Besucher zu Akteuren, zu Mitspielern, die Fragen stellen und selbst nach Lösungen zu suchen, manchmal sogar die Ausstellungen mitgestalten und verändern können. Sie sind lebendige Kulturorte, die das Lernen zum Spiel machen. Sie bieten die immer wichtiger werdende Vermittlung  von Allgemeinwissen, von lebendiger Kunst und Kultur, von Kreativität für die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Zudem kompensieren sie das Fehlen von motorischen, sinnlichen und haptischen Erfahrungen, die aus ihrer Alltagswelt mehr und mehr verschwinden.

Die Kinder- und Jugendmuseen liefern Impulse für neues, unkonventionelles Denken für ungewöhnliche Fragen und Antworten. Kreativität braucht  Input und immer neue Anregungen. Kinder- und Jugendmuseen sind Kreativitätsversorger und Gehirnfutterplätze. Sie stellen Wissen, besondere Lernwelten ,Raum und Zeit zur Verfügung, um stress- und angstfrei zu lernen. Sie haben eigene Sammlungen oder sie sammeln Ideen und Themen aus unterschiedlichsten Wissensgebieten: Sie präsentieren alles, was Kinder interessiert, was sie neugierig macht und ihren Wissensdurst befriedigt und fördert. Kindermuseen sind wunderbare Orte, an denen Wissenschaft und Spiel, Kultur und Körper aufs Schönste miteinander verknüpft werden.